Versteinertes Holz



Als Gegenstand des täglichen Lebens ist Holz vertraut. Es erscheint daher schwer faßbar, daß Holz auch zu Stein werden kann! Dabei versteinert Holz oftmals in faszinierender Farbenpracht und teilweise unglaublichem Detail.
Im Rahmen der Wiener Mineralienschau (September 2002) wurde in der Sonderschau "Versteinertes Holz" die Vielfalt und der Farbenreichtum dieser reizvollen Fossilien vorgestellt.

Versteinertes Holz, ArizonaIn der Sonderschau wurden versteinerte Hölzer aus aller Welt gezeigt. So auch die wertvollsten Hölzer der Erde: zu Edelopal versteinertes Holz aus dem Virgin Valley in Nevada, USA und die berühmten versteinerten Araucarienzapfen aus Patagonien. Natürlich wurde auch österreichischen Fundstellen reichlich Raum gewidmet. Schließlich verbergen sich auch hierzulande "Versteinerte Wälder"!

Ein besonderes Prunkstück der Ausstellung ist einer der größten jemals gefundenen schwarzen Opale der Erde - der "Desert Ebony Opal". Der Opal ist Teil eines versteinerten Astes, der sich völlig in den wertvollen Edelstein umgewandelt hat. Sobald Licht auf die geheimnisvoll glänzende schwarze Fläche fällt, strahlen sämtliche Farben des Regenbogens zurück!

Die Sonderschau wurde begleitet von der Vernissage der Künstlerin Ulrike Zeppetzauer. Es wurden Zeichnungen, Aquarelle und Eitemperabilder zum Thema "Versteinertes Holz" präsentiert.







Ulrike Zeppetzauer

Künstlerischer Lebenslauf
Geboren 1945 in Schruns / Vorarlberg
Derzeit Bauleiterin bei Bau GmbH in Wien


Araucarioxylon arizonicum, Gemälde Ulrike ZeppetzauerBeginn des künstlerischen Werdeganges:

Schon als Kind und Schülerin zeigte Ulrike Zeppetzauer eine ausgeprägte zeichnerische Begabung. Einige Zeit beschäftigte sie sich mit Hinterglasmalerei, verspürte aber dann den Drang weg von Vorlagezeichnungen hin zu der freischaffender Betätigung.
Nach dem Besuch der künstlerischen Volkshochschule / Lazarettgasse, wurden diverse Kurse in Portrait- und Akt zeichnen und Aquarellkurse besucht.
Viele weitere Kurs und Malreisen folgten.

Derzeit arbeitet Ulrike Zeppetzauer mit Eitempera, Zeichnungen, Pastell und Aquarelle.


Quercus Tschaterberg, Gemälde Ulrike ZeppetzauerAquarellmalerei bietet die Möglichkeit sich spontan zum Malen niederlassen zu können, Eindrücke an Ort und Stelle einzufangen und sich der Herausforderung von Farbe und Papier zu stellen.
Die Beherrschung der Aquarelltechnik ist ein dauerhaftes Lernen und üben. Ein Aquarell entwickelt sich im Gegensatz zu Öl oder Pastellmalerei von der hellsten Farbe = papierweiß bis zum Dunkel.
Jeder Pinselstrich muß sitzen, es gibt keine Korrekturmöglichkeit. Farben werden durch Wasser zum Leben erweckt, Strukturen erstehen von alleine, man kann sich den Zufall zu Nutze machen und spontan darauf reagieren.
Man benötigt dazu Schnelligkeit aber auch die nötige Geduld, die einzelnen Farbschichten trocknen zu lassen.

Anlaß für ein Bild ergibt sich durch den Eindruck von Licht und Gegenlicht, Farbkontrasten und persönlichen Motiven. Für ein Motiv muß man sich begeistern können, es muß eine Ausstrahlung vorhanden sein.
Richtig sehen ist der Schlüssel für ein gutes Aquarell. Vor Malbeginn muß man konzentriert überlegen, die Bildkomposition festlegen, weiße Farbe = papierweiß muß freibleiben. Oder man fängt intuitiv an und läßt alles fließen und wartet ab, welches Eigenleben die Farbe mit Wasser entwickelt um dann erst zu reagieren.

"Wenn ich beim Malen denke, ist alles verloren" Cezanne.


Schwarzer Opal, Gemälde Ulrike Zeppetzauer